Höhlen

Höhleninformationscenter

Die Höhlen um Veringenstadt (über 40) bilden für die Schwäbische Alb neben dem Uracher und Blaubeurener Raum den archäologischen Schwerpunkt für alle vor- und frühzeitlichen Siedlungsepochen des Menschen. In der Mühlberghöhle kann eindrucksvoll die Höhlenentstehung und Ausformung der Flusslandschaft von der Eiszeit über die Mittel- und Jungsteinzeit bis zu den Alemannen studiert werden, die durch wissenschaftliche Ausgrabungen Funde aller Siedlungsepochen die dauerhafte Anwesenheit des Menschen im Laucherttal bezeugen.

Stadt Veringenstadt · Im Städtle 116 · 72519 Veringenstadt
Tel. 0 75 77 / 9 30 - 0


Mühlberghöhle

Der Eingang der Mühlberghöhle liegt am linken Talhang der Lauchert, wenige Schritte von der Nandi-Brücke entfernt. Der Höhleneingang besteht aus einer 8m tiefen Vorhalle, in der sich das Höhleninformationszentrum befindet. Die Vorhalle wird durch eine Mauer mit einem Fledermausschutztor abgeschlossen. Dahinter befindet eine innere Halle, von der Fortsetzungen abzweigen, die alle flach sind und nur auf dem Bauch kriechend erforschbar sind.


Nikolaushöhle (mit Schafstall)

Die Nikolaushöhle liegt von weitem sichtbar am Hang des Mühlbergs. Der Höhlengang führt ca. 30m in den Berg. Im Inneren führt ein Deckenfenster an die Erdoberfläche. In dieser Höhle hausten der Höhlenbär, aber auch der Höhlenlöwe und die Hyäne. Im benachbarten, nicht zugänglichen, aber sonnigeren Schafstall fand man auch Knochen von Wolf, Mammut, Wollnashorn und anderen Tieren. Noch im 19. Jahrhundert nutzten die Veringer die Höhle für ihre Schafe.


Hagentorhöhlen

Die Hagentorhöhlen liegen am Südausgang des Straßentunnels der B32. Den Namen enthielten die Höhlen aufgrund der Nähe zum ehemaligen Stadttor, dem Hagentor. Früher befand sich in der großen Höhle eine Flachsbreche, sie heißt deshalb auch Brechsteinhöhle. Es führen zwei Gänge in den Berg, die sich im Inneren wieder treffen. Die kleine Hagentorhöhle war früher ein Keller und mit einem Tor versehen.


Göpfelsteinhöhle

Auch die Göpfelsteinhöhle ist weithin sichtbar. Dem Fußweg folgend gelangt man auf den großen Vorplatz. Rechts öffnet sich der Eingang, hinter dem sich innere Höhlenteile befinden. Ein geräumiger Gang führt nach 10m an eine Barriere, die den unteren vom oberen Gang trennt. Ein Loch führt schräg nach oben in den oberen Höhlenbereich. Der Höhlenvorplatz ist ein guter Beobachtungspunkt, von dem man das ganze Tal im Blick hat.


Annakapellenhöhle

Ein unscheinbarer Weg führt am nördlichen Hang des Göpfelsteins 50m hangaufwärts zum Höhlenvorplatz. Der Name der Höhle kommt von einer ehemaligen Kapelle zu Ehren der heiligen Anna.


Eulenloch im Weihtäle

Das Eulenloch ist eine sehenswerte Höhle bei Bronnen. Sie ist 14 m lang, 15 m breit und 8 m hoch. Hinter dem bogenförmigen Eingang erblickt man in dem Gewölbe eine kesselförmige Vertiefung. Rechts der Höhlenpforte befindet sich noch eine 3 m breite und 1-2 m hohe Nebenhöhle. Die äußere Felsenwand hat eine Höhe von 12 m.


Höhlenrundweg

Flyer (571 KB)